Auch im Winter viel Wasser trinken!

„Du hast ja keinen Schluck Wasser getrunken“, beklagt sich Gerda bei Anja beim Abräumen des Mittagstischs, „dein Glas ist noch randvoll!“
„Ich habe überhaupt keinen Durst und sowieso, beim Wasserlassen brennt es ein wenig, deshalb möchte ich nicht noch zusätzlich trinken und mich quälen“.
„Aber meine liebe Tochter, da schadest du dir doch selbst. Erinnerst du dich noch an die Blasenentzündung letztes Jahr, fast wurdest du sie nicht mehr los!“.
„Oh das habe ich vollkommen vergessen“, staunt Anja. „Jetzt erinnere ich mich und ich sollte ja zur Vermeidung der Schmerzen viel trinken.
„Ja, am besten stellst du dir jeden Morgen zwei grosse Flaschen Wasser hin und am Abend müssen diese getrunken sein. Nur weil es nicht heiss ist und du
nicht schwitzt und keinen Durst hast bedeutet das nicht, dass der Körper keine Flüssigkeit braucht.
Im Gegenteil, auch die Heizung trocknet die Haut aus. Du musst auch im Winter immer genügend trinken“.
Gute Hausmittel bei Blasenentzündung und zur Vorbeugung
• So viel Wasser trinken wie Sie können: das spült die Keime aus der Blase. Keinen schwarzen Tee oder Kaffee, das reizt die erkrankten Organe.
• Unterkörper immer gut warm halten. Auch die Füsse immer warm halten: kalte Füsse verschlechtern die Durchblutung der Blasenschleimhaut.
• Beckenbodengymnastik fördert die Durchblutung des Unterleibs.
• Eine handvoll frische Brunnenkresse zehn Minuten lang in einem Viertelliter Wasser kochen, absieben und langsam trinken.
• Einen Sud aus Meerrettich trinken, das wirkt antibakteriell.
• Dreimal am Tag eine grosse Tasse Salbeitee trinken.
• Kamillenextrakt in heisses Wasser geben und ein Sitzbad machen.
• Keine parfümierten Hygieneartikel im Intimbereich verwenden.
• Bei Blasenentzündung und Beschwerden 3 x täglich 1 dl Preiselbeersaft trinken
vorbeugend 1 x täglich 1 dl Preiselbeersaft vor dem Schlafengehen trinken
(Preiselbeersaft aus der kleinen europäischen Preiselbeere
von Biotta ist in der St. MichalesApotheke in Beromünster erhältlich).
• Bei länger anhaltenden Beschwerden, diese ärztlich abklären lassen.