Der Leberwickel ist ein uraltes, gut bekanntes Hausmittel. Vor allem nach einem schweren Essen, während Fasten- oder anderen Kuren bewährt er sich sehr. Doch Vorsicht, auch Hausmittel wollen richtig angewendet sein.
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Die Leber ist nicht nur unser wichtigstes Entgiftungsorgan, sondern auch am Stoffwechsel von Eiweiss, Kohlenhydraten und Fetten beteiligt, dies mit Hilfe von körpereigenen Enzymen.Der Leberwickel unterstützt die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit, die Leberfunktion wird angeregt und damit der Abbau von giftigen Stoffen. Ebenso hilft er bei Beschwerden wie Blähungen, Magen-Darm-Problemen rasch und effektiv.
Wickel richtig anlegen
Der Leberwickel reicht bei Frauen vom unteren Brustansatz (bei Männern von den Brustwarzen) bis zu den Hüftknochen. Kalte und warme Wickel sollten aus zwei oder drei Schichten bestehen: einem feucht-warmen oder feucht-kalten Innentuch, einem trockenen Zwischentuch und einem Aussentuch, das die Temperatur hält.
Anwendung
Je nach dem, was angenehmer ist, wird ein mit kaltem oder warmem Wasser getränktes Leinentuch auf den rechten Oberbauch unter den Rippenbogen, an die Stelle also, wo die Leber sitzt, gelegt. Das nasse Tuch mit einem Frotteehandtuch oder Baumwolltuch abdecken und ein grosses Moltontuch um die Körpermitte wickeln. Wer einen warmen Wickel bevorzugt, kann die Wirkung durch eine aufgelegte Wärmflasche verstärken. Der Wickel soll dicht anliegen, aber nicht einschnüren. Und nun ausruhen.
Dauer der Anwendung
Ein kalter Wickel, der kühlen soll, sollte spätestens bei Erreichen der Hauttemperatur erneuert werden. Ein kalter Wickel regt den Körper an, Wärme zu bilden, und bleibt etwa 45–75 Minuten liegen. Wird der Wickel als unangenehm empfunden, muss er weg. Ein warmer Wickel bleibt mindestens 45 Minuten bis 2 Stunden oder sogar über Nacht liegen.
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