Quarkwickel, ein uraltes Heilmittel

„Auf was diese Biester wohl gesessen sind, bevor sie zugestochen haben?“, jammert Luca. „Mein ganzer Arm ist voll von Insektenstichen“.
„Zeig mal her! Kratzen hilft da nichts, es wird nur schlimmer“, mahnt Gerda. „Setz dich an den Küchentisch. Wir haben noch Quark im Kühlschrank, damit mache ich dir einen kühlenden Wickel“, erklärt Gerda. „Ah tut das gut – du bist die beste Ma der Welt“, flötet Luca. „Gestern Abend hat es noch ganz anders getönt, als ich dir das „Gamen“ verbot“, schmunzelt Gerda. Bei einem Eistee und dem Sportteil der Tageszeitung geniesst Luca die kühlende Wirkung des Wickels.
Der Quarkwickel
Je nach Beschwerden wird Quark kalt oder leicht temperiert aufgelegt. Als kalter Wickel hat er eine abschwellende, entzündungshemmende, schmerzlindernde und angenehm kühlende Wirkung. Die Fettstufe des Quarks hat keinen Einfluss auf die Wirkung des Wickels.
Die kalte Quarkschicht etwa fingerdick (0,5 cm) mit einem Messer oder Löffel auf ein Tuch streichen und mit der Quarkseite auf die betroffene Körperpartie auflegen. Anschließend ein weiteres, trockenes Tuch oder eine Bandage darüber schlagen. Die schmerzende Stelle damit kühlen.
Die Behandlungszeit sollte bei Entzündungen 15 Minuten nicht übersteigen, bei anderen Anwendungen kann der Quarkwickel solange eingesetzt werden bis der Quark trocken geworden ist (etwa 60 bis 90 Minuten).
Quarkwickel können einmal am Tag, nach Bedarf auch häufiger gemacht werden.