Lass dein Kind nicht verdursten!

Viele Kinder trinken nicht nur zu oft gesüsste Produkte, sondern vor allem auch viel zu wenig! Zu diesem Ergebnis kommt das deutsche Forschungsinstitut für Kinderernährung. Grund sind nicht nur die Eltern, sondern auch die trinkunwilligen Kinder.
Vor allem Babys und Kleinkinder reagieren besonders heftig auf Wassermangel und Austrocknung. Stark riechender, gelber Harn, trockene Lippen, Bewegungsarmut, Müdigkeit, Gereiztheit und Konzentrationsmangel sind typische Zeichen einer chronischen Dehydration, ebenso ein erhöhter Puls im Ruhezustand.

Vergessen zu trinken
Kleinkinder vergessen in der Regel im Spiel das Trinken. Es ist Sache der Eltern, sie regelmässig dazu zu animieren. Kinder, die gewöhnt sind, wenig zu trinken, werden ihr Verhalten während der Schulzeit und später als Erwachsene nur mehr schwer und nur mit viel Disziplin ändern können. Das überlebenswichtige Gefühl, Durst zu haben, ist nicht in gesundem Ausmass entwickelt, ja wird oft mit dem Hungergefühl verwechselt. Spüren Kinder, dass sie müde und schlapp sind, schieben sie sich ein Bonbon in den Mund. Der Zuckerschub überdeckt für einen Moment den Durst.

Problemzone Schule
Viele Kinder gehen morgens zur Schule, ohne etwas getrunken zu haben. Während der Pause «vergessen» ebenso viele das Trinken. Stehen Wasserautomaten zur Verfügung, reduziert sich diese Zahl. Es ist aber Fact, dass eine grosse Anzahl von Kindern und Jugendlichen erst zu Mittag ihr erstes Getränk zu sich nehmen oder bis dahin höchstens ein Glas getrunken haben. Das ist viel zu wenig!

Trinken lernen
Kinder sollten regelmässig zum Trinken angeregt werden, besonders nach sportlichen Aktivitäten oder an heissen Tagen. Bewegung und Hitze kann den Wasserbedarf auf das Dreibis Vierfache erhöhen. Regelmässig, ausreichend viel und das Richtige trinken will gelernt sein. Machen Sie es vor!
 
 

«Lernt das Wasser richtig kennen, und es wird euch stets ein verlässlicher Freund sein.»
Sebastian Kneipp