Nicole hat schon wieder Fieberblasen und fühlt sich elend.
„Mit einfachen Regeln gelingt es meistens, weitere Ansteckungen mit Herpes-Viren zu vermeiden, die die schmerzhaften Bläschen an den Lippen, der Zunge oder den Geschlechtsteilen verursachen“. Berührt von Nicoles Leiden versucht Gerda sie zu unterstützen. „Schau mich nicht so an, ich komme mir vor wie eine Aussätzige“, reklamiert Nicole entrüstet.
Doch Gerda macht unbeirrt weiter. „Forscher haben herausgefunden, dass der Übertragungsweg für die hoch ansteckenden Viruen nicht nur direkt von Mensch zu Mensch, sondern auch über Textilien weiter gegeben werden kann.“ Nicole runzelt die Stirn: „du meinst den Waschlappen nur einmal benutzen? Ich wollte doch nur Wäsche sparen!“.
„Ja das verstehe ich. Aber nun etwas Positives: Wissenschaftlerinnen der Heidelberger Universität haben herausgefunden, dass Zitronenmelisse-Oel die Infektion von Herpesviren um mehr als 97% verringern kann“.
„Könnte es sein, dass Oma Katharina auch dieses Oel angesetzt hat“? „Gut möglich, sie freut sich bestimmt über deinen Besuch!“
Fieberblasen mit Zitronenmelissenoel behandeln.
Herstellung Zitronenmelisse-Oel:
Zutaten: etwa 2 Hand voll schöne frisch gepflückte Melissenblätter, etwa 1 dl hochwertiges, kaltgepresstes Olivenoel.
Zubereitung: die Blätter etwas zerzupfen, in ein kleines Einmachgläschen von ca. 1 dl geben, bis dieses zur Hälfte, bis höchstens 2 Drittel gefüllt ist, dabei nur ganz leicht stopfen. Wenn zu viele Blätter beigefügt werden, kann aus ihnen Wasser austreten und das Ganze beginnt zu gären oder schimmeln. Mit dem Oel übergiessen bis das Glas randvoll ist. Das Glas beschriften und ca. 2-3 Wochen im Halbschatten stehen lassen. Ab und zu leicht schütteln und beobachten bis das Oel Farbe angenommen hat. Dann durch eine Gaze oder einen Strumpf pressen, in eine dunkle Flasche füllen, beschriften und dunkel und kühl aufbewahren. Das Oel ist ca. 1-2 Jahr haltbar. Blasen mit dem Oel bepinseln.
Herpes-Viren: sitzen auch in Textilien wie Frottee-Wäsche oder Handtücher usw. Damit eine Übertragung durch benutzte Handtücher oder sonstige Textilien reduziert werden kann, ist es notwendig, diese bei mindestens 40° Grad zu waschen.
Sobald eine Infizierung mit dem Herpesvirus erfolgt ist, bleiben die Viren lebenslang im Körper des Menschen. Symptome auslösen können unter anderem Aufregung, Stress, Erkältung und zu intensiver Sport.