Die Heublumen sind eine der bekanntesten Heilpflanzen der Kneipp- Heilweise. Obwohl auch früher schon gern verwendet, wurden sie durch Kneipp volkstümlich.
Der Name Heu«blumen» ist reichlich übertrieben. Es handelt sich um die Blüten und die noch unreifen Früchte der verschiedenen Gräser. Aber «Blumen» im eigentlichen Sinne sind das doch nicht! Wenn man ihnen diesen Namen gab, so wollte man damit andeuten, dass sie in ihrer Heilkraft hinter mancher stattlichen Blumenpflanze nicht zurückstehen. Der schöne Heugeruch entsteht bekanntlich erst bei längerem Lagern, also erst dann, wenn das Gras trocken und somit Heu wurde. Aber nicht alle Gräser in diesem Heu entwickeln den Geruch. Es ist in der Hauptsache ein Gras, das aus diesem Grunde den Namen Ruchgras (Anthoxanthum odoratum) führt. Der wohlriechende Stoff ist das Kumarin.
An der Wirkung der Heublumen sind das Kumarin und auch Schleimstoffe nicht unwesentlich beteiligt. Das Kumarin dringt durch die Haut in den Körper ein und wirkt dort anregend auf das Bindegewebe und auf die Nerven. Die Schleimstoffe andererseits schützen die Haut vor einem Verbrennen durch die intensive Wärme des Heusacks.
(Aus «Das Neue Grosse Kneipp-Buch»)
Aus dem Buch Praktische Kneippanwendungen von Resi Meier
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